Diese kleine alltägliche Szene zeigt, wie Kinder lernen mit Unterschieden kreativ umzugehen. Für Kinder ist es natürlich, sich gegenseitig zu helfen und Hilfe anzunehmen. Sie spüren ein Gefühl der Zugehörigkeit und gegenseitigen Verantwortung. Inklusion bedeutet für uns: Zusammen leben und voneinander lernen. Das heißt: Wir schaffen Lebens- und Lernumfelder für Kinder, wie verschieden sie auch sein mögen, um die Entwicklungsmöglichkeiten aller zu erweitern. Toleranz gegenüber dem “Anders-Sein” ist Haltung aller Beteiligten. Uns ist wichtig, dass Kinder eine große Selbstverständlichkeit im Umgang mit Unterschieden entwickeln und Verständnis für den oder die jeweils anderen zeigen. Es ist natürlich und wichtig, die eigenen Grenzen und die Begrenztheit der Anderen zu erfahren. Wir leben in keiner geschlossenen Welt. Und wenn es zum Alltag gehört, dann wird für alle der Umgang mit diversen Hilfsmitteln (z.B. Rollstuhl, Hörgeräte) zur Normalität. Wieder eine kleine Geschichte aus unserem Alltag: Die Kinder wollen Fußball spielen. Philip soll mitspielen, aber Philip sitzt im Rollstuhl. Wie soll das gehen? Die Kinder überlegen alle gemeinsam. Die Lösung war, dass er Torwart sein konnte. Und tatsächlich: Er war ein Supertorwart.

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