Gesundheit

„Nach einem trefflichen Mittagessen ist man geneigt, allen zu verzeihen.“ Oscar Wilde

Am Ende landet man immer in der Küche. Klar, denn hier gibt es die wirklich leckeren Sachen. Natürlicher Lebensmittelpunkt. Die wichtigsten Gespräche, sagte Tante Elli immer, werden am Küchentisch geführt. Recht hat sie. Und Kinder spüren das. Sie wissen, hier passiert das Natürlichste auf der Welt. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Und die Familie auch. Vor allem, wenn alle mitmachen. Eine Mahlzeit ist doch vor allem: Mal Zeit haben, füreinander und miteinander. Ein Essen ist so gut, wie die Liebe und die Fürsorge, die darin steckt. Und wenn man sie lässt, dann lieben Kinder es, zu schälen und zu raspeln, zu schneiden und zu würfeln, zu zupfen und zu rupfen, was Gemüse, Teig und Salat hergeben. Es liegt an uns Großen, den Kleinen zu zeigen, dass Pommes aus Kartoffeln gemacht werden (und wie). Und dass es mehr gibt, als die Pizza aus dem Eisfach (und dass es nicht immer schnell gehen muss). Außerdem macht es viel mehr Spaß in fröhlicher Runde Paprikareifen und Möhrenzauber, Gurkenräder und Apfelrücken vom Teller zu fingern. Oder die Rührschüssel auszuschleckern. Man muss ja nicht immer gleich ein ganzes Schwein schlachten.

Und nach dem Essen? Richtig. Zähne putzen nicht vergessen. Das hängt wohl so zusammen. Da gibt’s kein Vertun.

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