Kartoffelernte im Sonnenschein

Alljährlich sind die Kinder der Biberburg mit dem Bio-Bauern Eberhard Bonse zur Kartoffelernte verabredet.

Eine Busgruppe und eine große Fahrradgruppe machten sich bei hochsommerlichen Temperaturen auf den Weg in den Ahrenhorst. Einige ältere Kinder fuhren schon selbst mit dem eigenen Fahrrad und es gab eine bunte Mischung von Fahrradanhängern, Lastenrädern und Rädern mit Kindersitzen.

Das Kita-Team freute sich über die vielen Radler und Radlerinnen, die den Weg umweltschonend zurücklegten. „Das ist der richtige Weg, um unseren Kindern das Bewusstsein für einen sparsamen Umgang mit Ressourcen vorzuleben.“

Ausgestattet mit Eimern und Körben zogen die Kinder und begleitenden Eltern auf den Acker.

Eberhard Bonse zeigte anschaulich, wie die Kartoffeln mit dem Roder aus der Erde befördert wurden und gab damit den Startschuss zum allgemeinen Sammeln der Knollen. Auf Knien ging es durch die Furche, um möglichst viele Kartoffeln zu sammeln.

Interessiert sammelten die Kinder neben den Feldfrüchten auch Kartoffelkäfer. Die gestreiften Insekten wurden mit viel Interesse untersucht und der Landwirt wurde mit Fragen gelöchert.

Alle Kartoffeln wurden auf den Anhänger geladen und später von Eberhard Bonse und seiner Familie nochmals für Mensch und Tier sortiert. Die witzig und besonders geformten Erdäpfel wanderten in einem extra bereitgestellten Korb in die Biberburg und werden dort als Kartoffelausstellung präsentiert. So eine Reihe Kartoffeln ist ziemlich lang und die Anstrengung beim Sammeln brachte Eltern und Kinder zum Schwitzen. Besondere Ausdauer zeigten die vierjährigen  Johanna und Laura und Moritz (5)  beim Sammeln der Erdfrüchte, die den Bauern und einige Erwachsene beim Ernten unterstützten, bis die letzte Kartoffel geerntet war.

Der Abschluss des Erntetages fand, wie in jedem Jahr, im Garten von Kita-Leiterin Irmela Höfener und Thomas Hoffmeister-Höfener statt, wo sich alle mit einem mitgebrachten Picknick stärkten. Auf den schattigen Rasenflächen fanden alle Biberburger einen Platz auf Decken und an Tischen. Schon nach kurzer Rast gingen die Kinder auf Entdeckungsreise im großen Garten von Familie Höfener.

Besonders interessant finden die Biberburgkinder, dass auch die beliebten Pommes aus Kartoffeln hergestellt werden. Deutlich wird das am Mc Biber-Tag, wenn es die beliebten Biberburgpommes aus geschnittenen Kartoffeln zum Mittagessen gibt. Stilecht wird der Werkraum in eine Pommes Bude verwandelt, wo die im Backofen knusprig gebackenen Pommes von den Kita-Leiterinnen Irmela Höfener und Ulla Brinkschulte ausgegeben werden. Zusammen mit Würstchen schmecken sie allen Kindern und auch den abholenden Eltern wird sicherlich wieder das Wasser im Mund zusammen laufen.

„Wir möchten unseren Kindern nahebringen, dass die Kartoffeln in der Erde wachsen und einige Arbeitsschritte nötig sind, bis sie dampfend zum Mittagessen auf dem Teller liegen“, ist sich das Biberburg-Team einig.

Die besonderen Kartoffeln sind in der Ausstellung „Der Kartoffelkönig und sein lustiges Volk“ zu bestaunen. Rebecca Pohl gestaltete mit einigen Kindern kreativ eine Landschaft rund um den Kartoffelkönig.

25 Jahre KiTa Biberburg, ein Grund zum Feiern!

25 Jahre ist die Biberburg in Albersloh für Kinder und Familien da und das wurde auch beim Friedens-Sommer-Jubiläumsfest deutlich.

Keine Reden im großen Stil, sondern ein Familienfest bei sommerlichen Temperaturen im schattigen KiTa-Garten sorgte für entspannte Stimmung bei Kindern und Eltern. Auch die zukünftigen KiTa-Familien waren zahlreich der Einladung gefolgt, so gab es viele Begegnungen von Klein und Groß.

Neben dem Gestalten von Mutsteinen, dem Schminken von fantasievollen Kunstwerken auf Kindergesichtern und dem Anfertigen von selbstgemalten Buttons mit Friedensmotiven, gab es einen Sponsorenlauf der KiTa Kinder. Der Erlös geht an eine Organisation, die sich für Geflüchtete einsetzt.

Mit hoher Motivation wurde auf der Laufstrecke Runde um Runde gejoggt. Besonders teuer wird es für die (großelterlichen) Sponsoren von Anton, 6 Jahre, der es auf stolze 30 Runden brachte.

Natürlich war auch für Essen und Trinken gesorgt. Der Elternbeirat organisierte einen Waffelverkauf und auch der Eisstand wurde zur Abkühlung gern angenommen.

„Genauso hatten wir uns das Fest gewünscht“ war sich das Team der Biberburg einig.

Waldtag in der Hohen Ward

Hervorgehoben

Die Hohe Ward ist in weiten Teilen geprägt von Kiefern und moosigen Böden

Auf Grund der alljährlichen großen Begeisterung und den überaus positiven Erfahrungen aus den Waldwochen haben sich die Kinder der Walfischbucht für einen Vormittag auf eine „Wald-Erlebnis-Reise“ begeben!

Nachhaltige Beförderung der Ausflügler:innen steht für uns an erster Stelle, also stiegen die Kinder und die begleitenden Erwachsenen in den gecharterten Bus und wurden bis zur Reithalle gefahren. Von dort aus schulterten alle ihre Rucksäcke mit dem leckeren Picknick um zum Lagerplatz im Wald zu wandern.

Der Wald als ein natürlicher Lebens- und Erfahrungsraum bietet den Kindern unendlich vielfältige Möglichkeiten zum Entdecken mit allen Sinnen, Erforschen, Erproben, Experimentieren, zum Gestalten, zum eigenständigen und gemeinsamen Tun, als auch Psychomotorik zum Nulltarif.

An unseren Lagerplätzen gibt es ganz natürliche Bewegungs- und Erlebnisräume die einladen eigenaktiv z.B. auf Baumstämmen zu balancieren, Waldbuden oder eine Baumwippe zu bauen. Der Aufforderungscharakter der Natur setzt Fantasie und Kreativität frei z.B. spannende Räubergeschichten und Spiele zu erfinden. Die Kinder haben Gelegenheit vielfältig mit Naturmaterialien des Waldes zu gestalten sowie mit richtigem Werkzeug zu sägen und zu schnitzen.

Ein Mandala gelegt aus Naturmaterialen

Insbesondere die Neugierde und Motivation zur Erforschung der Tier- und Pflanzenwelt werden geweckt. Wir haben uns auf den Weg gemacht „ der Natur auf die Spur “ zu kommen und sie näher unter die Lupe nehmen. Wir möchten den Blick der Kinder für die „Wunder der Natur“ und die Lebewesen des Waldes zu schärfen und sie in der Erforschung unterstützen. 

Die „Biberburg-Naturforschenden“ haben eine Blindschleiche entdeckt!
Ein großartiges Fundstück: eine Dammwildschaufel

Das Wahrnehmen mit allen Sinnen verstärkt das Erleben, regt zu weiterem Forscherdrang an und verstärkt das Verstehen und Lernen von Sinn-, Handlungs- und Naturzusammenhängen. Außerdem hat sich gezeigt, dass die Kinder eine emotionale Beziehung zum Wald entwickeln, sich Berührungsängste verflüchtigen und sie so auch für den Schutz der Natur, von Pflanzen und Tieren, sensibilisiert werden.

Und überhaupt macht es auch riesigen Spaß gemeinsam zu Picknicken, Waldlieder zu trällern und vieles mehr.

Von der Raupe zum Schmetterling

Der Frühling kommt ins Münsterland und mit ihm kommen die Schmetterlinge in die KiTa Biberburg.

Die Kinder und Erwachsenen im Maulwurfhügel widmen sich mit großem Interesse und viel Freude ihrem Projekt „Von der Raupe zum Schmetterling“. Per Post reisten die zukünftigen Schmetterlinge im Raupenstadium an, um sich im umgestalteten Aquarium einzuleben.

Im Buch „die Raupe Nimmersatt“, zurzeit besonders aktuell durch den Autor Eric Carle, der kürzlich verstorben ist, sehen die Kinder immer wieder gern die verschiedenen Entwicklungsstadien der Raupe. Raupen sind gefräßige Insekten, sie fressen ihre Eierschalen und das Blatt, auf dem sie schlüpfen. Im Kinderbuch frisst die Raupe leckeres Obst und am Ende sogar Kuchen, Würstchen, saure Gurken und Lollis, so dass den kleinen Zuhörer:innen das Wasser im Mund zusammenläuft. Nebenbei prägen sich auch direkt die Namen der Wochentage ein, ein tolles Buch!

Aber zurück zu unseren KiTa Raupen, die sich gerade an einem speziellen Futter aus pflanzlichen Bestandteilen, gemischt mit Fruchtzucker so dick fressen, dass sie sich in einem Monat mehrmals häuten und sich zur Puppe entwickeln. Die Puppe wird auch, wie wir bei Eric Carle erfahren, Kokon genannt. Aus dem Kokon schlüpfen nach etwa zwei bis vier Wochen wunderschöne Schmetterlinge. Hier bei uns in der Biberburg sind es Distelfalter, denen nach dem Schlüpfen Blüten mit einer Zuckerlösung, aber auch aufgeschnittene Orangen und überreife Bananen angeboten werden.

Der Distelfalter ist ein Wanderschmetterling und sucht sich eine Umgebung, die ihm ausreichend Nahrung bietet. Wir hoffen, dass unsere Schmetterlinge noch ein wenig in unserem KiTa-Garten verweilen. Gerne leben sie in Blühwiesen.

Wir haben aus den Begleitmaterialien erfahren, dass zu den Feinden des Schmetterlings Vögel, Spinnen, Mäuse und Fledermäuse gehören, der größte Feind aber der Mensch ist, der ihren Lebensraum zerstört.

Jede Familie kann zum Lebensraum durch das Aussäen einer Blumenwiese beitragen.