Forscher Füchse

Hervorgehoben

Kleine Entdecker – Große Begeisterung

MINT-AG Kita Biberburg

Ursula Brinkschulte, Irmela Höfener, Daniela Budde, Rebecca Pohl, Pauline Golenia, (es fehlen Cornelia Sunder und Danielle Trauden als Vertreterinnen des Trägervereins und der Eltern)

Die Kita Biberburg freute sich über Besuch der Dr. Hans Riegel-Stiftung aus Bonn. Die dort ansässige Gemeinnützige Stiftung des früheren HARIBO-Mitinhabers hat sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen bei der Zukunftsgestaltung zu fördern.

Im Bereich der Kitas ist das Projekt der „Forscher-Füchse“ darauf ausgerichtet, Kinder frühzeitig für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern.

„Den Kindergarten als Ort der Bildung für Kinder zu gestalten und die Pädagoginnen und Pädagogen in ihrer Arbeit zu unterstützen, ist unser erklärtes Ziel im Projekt Forscherkindergarten. Die Begeisterungsfähigkeit und Neugier der Kinder sehen wir als wesentlichen Schlüssel, um ihr Interesse an Naturwissenschaft, Mathematik und Technik zu wecken. Wir erleichtern das Untersuchen und Erforschen einfacher Zusammenhänge in den von uns unterstützten Einrichtungen. Alltagsfragen der Kinder werden durch das geschulte Personal und mit Hilfe des passenden Materials beantwortet.“, so heißt es auf der Homepage der Stiftung.

Die Mitarbeitenden der Kindertagesstätte Biberburg fassten das direkt als Arbeitsauftrag auf und gründeten eine „MINT-AG“, MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

In der AG, bestehend aus der Kita-Leitung, Fachkräften jeder Gruppe und zwei Träger- und Elternvertreterinnen, wurde der Förderantrag für die „Forscher-Füchse“ bearbeitet. Hier wurde zusammengetragen, was in der Kita bereits im MINT-Bereich stattfindet und Wünsche definiert, falls die Biberburg durch die Stiftung gefördert wird.

Etwa 130 Kitas haben sich deutschlandweit beworben, die Kita Biberburg ist, gemeinsam mit 20 weiteren Einrichtungen, in die zweite Auswahlphase gelangt. Die Ideen und Visionen für das Förderprogramm haben der Jury in Bonn gut gefallen!

Annika Zimdars, Projektleiterin der Stiftung besucht derzeit bundesweit die 20 ausgewählten Kitas. Die MINT-AG und das gesamte Kita-Team freute sich die Räume der Biberburg und die Ideen zum Forschen und Experimentieren zu präsentieren. Der Besuch ist der zweite Baustein im Zeitplan der Forscher Füchse Jury.

Im Frühjahrwird es dann richtig spannend, es findet ein Online-Voting statt. Mit der Beteiligung am Voting möchte die Dr.-Hans-Riegel-Stiftung gerne das Interesse am und die Unterstützung für das Förderprogramm im Umfeld der Kita erfahren. Die Biberburg wird dann die Elternschaft, die Ortsgemeinschaft und Kooperationspartner zur Abstimmung aktivieren. Natürlich wird die jeweilige Beteiligung anhand unterschiedlicher Kriterien ausgewertet wie beispielsweise der Größe der Kita und Zahl der Kinder.

Bereits jetzt sind fünf Personen der MINT-AG eingeladen, an der feierlichen Verkündung der Preisträger im Mai in Fulda teilzunehmen. Dort findet die Auswahl der fünf Preisträger-Kitas durch die Forscher Füchse-Jury statt, die jeweils mit je bis zu 30.000 € für drei Jahre gefördert werden!

Die Auswahl erfolgt dabei in drei Kategorien, die wie folgt in die Wertung mit einfließen: 10 % Besuch vor Ort, 20 % Online-Voting und 70 % Jury-Votum.

Das Biberburg-Team ist sehr gespannt, wie die Bewerbung ausgeht und wird natürlich zum Online-Voting nochmals alle Eltern, Freunde, Förderer und das gesamte Dorf bitten sich zu engagieren und die Stimme für die Kita Biberburg abzugeben!

Ein Ausflug zur Feuerwache in Albersloh

Die zukünftigen Schulkinder der Kita Biberburg, Maxis genannt, haben einen maximal großartigen Ausflug erlebt.

Schon von weitem war der Motor des Feuerwehr-Oldtimers von Herbert Sievers zu hören. Er steuerte die Kindertagesstätte an, wo schon aufgeregte Kinder warteten.

Herbert Sievers, auch als Haus- und Hofmeister in der Biberburg tätig, ist mit Leib und Seele Feuerwehrmann. Schon 1967 trat er in Albersloh in die Jugendfeuerwehr ein und ist bis heute geblieben. In einer historischen Uniform aus der Zeit um 1960 stilecht gekleidet, lenkt er das rote Feuerwehrauto vor die Kita.

Sogleich erfuhren die sichtlich beeindruckten Maxikinder, was für ein Fahrzeug gekommen war. Das Katastrophenschutzfahrzeug LF16/TS aus dem Jahr 1967, im besten Zustand, teils von Herbert Sievers selbst restauriert.

Die Kita-Leitungen Irmela Höfener und Ulla Brinkschulte nahmen gemeinsam mit den Kindern im Fahrzeug Platz und wurden zur Feuerwache an der Bergstraße kutschiert.

Hier gab es viel zu sehen. In den Hallen der Albersloher Feuerwehr stehen die Fahrzeuge einsatzbereit aufgereiht. An den Wänden finden alle Feuerwehrleute im Handumdrehen ihre Ausrüstung. Die Kinder probierten Helme und Jacken an, um festzustellen, dass die Frauen und Männer der Feuerwehr viele Dinge für Ihre Einsätze brauchen. Von Stiefeln und Hosen über Jacken, Helme, verschiedenste Handschuhe und manchmal sogar ein Atemschutzgerät. Anschaulich machte die sechsjährige Aliyah vor, wie die Retter über den Boden robben, um in Räumen voller Qualm Menschen zu helfen und Brände zu löschen.

Andreas Sievers, ebenfalls Feuerwehrmann in Albersloh, unterstützte seinen Vater bei der Führung in der Wache und steuerte ein Tanklöschfahrzeug aus dem Feuerwehrhaus.

Schläuche wurden ausgerollt und die Kinder spritzten nach der Reihe mit einem kleineren D-Rohr eine Wasserfontäne. Alle weiteren Rohre wurden von Herbert Sievers vorgeführt, bis hin zum B-Rohr. Mit viel Kraft musste er das Rohr festhalten, das bis zu 300 l Wasser pro Minute liefert. Der Wasserstrahl reichte bis über den First des Gerätehauses.

Schwer beeindruckt sahen die Maxis anschließend zu, wie alle Schläuche und Gerätschaften wieder an den richtigen Ort verräumt wurden. Denn das ist sicher, der nächste Einsatz kommt bestimmt und da geht es um Sekunden, um im Notfall zu helfen.

In einem aktuellen und dem historischen Fahrzeug wurden die Biberkinder mit ihren Begleiterinnen wieder zurück zur Kita gefahren und zum Abschluss des großartigen Ausflugs grüßte das Martinshorn.

Kartoffelernte im Sonnenschein

Alljährlich sind die Kinder der Biberburg mit dem Bio-Bauern Eberhard Bonse zur Kartoffelernte verabredet.

Eine Busgruppe und eine große Fahrradgruppe machten sich bei hochsommerlichen Temperaturen auf den Weg in den Ahrenhorst. Einige ältere Kinder fuhren schon selbst mit dem eigenen Fahrrad und es gab eine bunte Mischung von Fahrradanhängern, Lastenrädern und Rädern mit Kindersitzen.

Das Kita-Team freute sich über die vielen Radler und Radlerinnen, die den Weg umweltschonend zurücklegten. „Das ist der richtige Weg, um unseren Kindern das Bewusstsein für einen sparsamen Umgang mit Ressourcen vorzuleben.“

Ausgestattet mit Eimern und Körben zogen die Kinder und begleitenden Eltern auf den Acker.

Eberhard Bonse zeigte anschaulich, wie die Kartoffeln mit dem Roder aus der Erde befördert wurden und gab damit den Startschuss zum allgemeinen Sammeln der Knollen. Auf Knien ging es durch die Furche, um möglichst viele Kartoffeln zu sammeln.

Interessiert sammelten die Kinder neben den Feldfrüchten auch Kartoffelkäfer. Die gestreiften Insekten wurden mit viel Interesse untersucht und der Landwirt wurde mit Fragen gelöchert.

Alle Kartoffeln wurden auf den Anhänger geladen und später von Eberhard Bonse und seiner Familie nochmals für Mensch und Tier sortiert. Die witzig und besonders geformten Erdäpfel wanderten in einem extra bereitgestellten Korb in die Biberburg und werden dort als Kartoffelausstellung präsentiert. So eine Reihe Kartoffeln ist ziemlich lang und die Anstrengung beim Sammeln brachte Eltern und Kinder zum Schwitzen. Besondere Ausdauer zeigten die vierjährigen  Johanna und Laura und Moritz (5)  beim Sammeln der Erdfrüchte, die den Bauern und einige Erwachsene beim Ernten unterstützten, bis die letzte Kartoffel geerntet war.

Der Abschluss des Erntetages fand, wie in jedem Jahr, im Garten von Kita-Leiterin Irmela Höfener und Thomas Hoffmeister-Höfener statt, wo sich alle mit einem mitgebrachten Picknick stärkten. Auf den schattigen Rasenflächen fanden alle Biberburger einen Platz auf Decken und an Tischen. Schon nach kurzer Rast gingen die Kinder auf Entdeckungsreise im großen Garten von Familie Höfener.

Besonders interessant finden die Biberburgkinder, dass auch die beliebten Pommes aus Kartoffeln hergestellt werden. Deutlich wird das am Mc Biber-Tag, wenn es die beliebten Biberburgpommes aus geschnittenen Kartoffeln zum Mittagessen gibt. Stilecht wird der Werkraum in eine Pommes Bude verwandelt, wo die im Backofen knusprig gebackenen Pommes von den Kita-Leiterinnen Irmela Höfener und Ulla Brinkschulte ausgegeben werden. Zusammen mit Würstchen schmecken sie allen Kindern und auch den abholenden Eltern wird sicherlich wieder das Wasser im Mund zusammen laufen.

„Wir möchten unseren Kindern nahebringen, dass die Kartoffeln in der Erde wachsen und einige Arbeitsschritte nötig sind, bis sie dampfend zum Mittagessen auf dem Teller liegen“, ist sich das Biberburg-Team einig.

Die besonderen Kartoffeln sind in der Ausstellung „Der Kartoffelkönig und sein lustiges Volk“ zu bestaunen. Rebecca Pohl gestaltete mit einigen Kindern kreativ eine Landschaft rund um den Kartoffelkönig.

25 Jahre KiTa Biberburg, ein Grund zum Feiern!

25 Jahre ist die Biberburg in Albersloh für Kinder und Familien da und das wurde auch beim Friedens-Sommer-Jubiläumsfest deutlich.

Keine Reden im großen Stil, sondern ein Familienfest bei sommerlichen Temperaturen im schattigen KiTa-Garten sorgte für entspannte Stimmung bei Kindern und Eltern. Auch die zukünftigen KiTa-Familien waren zahlreich der Einladung gefolgt, so gab es viele Begegnungen von Klein und Groß.

Neben dem Gestalten von Mutsteinen, dem Schminken von fantasievollen Kunstwerken auf Kindergesichtern und dem Anfertigen von selbstgemalten Buttons mit Friedensmotiven, gab es einen Sponsorenlauf der KiTa Kinder. Der Erlös geht an eine Organisation, die sich für Geflüchtete einsetzt.

Mit hoher Motivation wurde auf der Laufstrecke Runde um Runde gejoggt. Besonders teuer wird es für die (großelterlichen) Sponsoren von Anton, 6 Jahre, der es auf stolze 30 Runden brachte.

Natürlich war auch für Essen und Trinken gesorgt. Der Elternbeirat organisierte einen Waffelverkauf und auch der Eisstand wurde zur Abkühlung gern angenommen.

„Genauso hatten wir uns das Fest gewünscht“ war sich das Team der Biberburg einig.

Waldtag in der Hohen Ward

Hervorgehoben

Die Hohe Ward ist in weiten Teilen geprägt von Kiefern und moosigen Böden

Auf Grund der alljährlichen großen Begeisterung und den überaus positiven Erfahrungen aus den Waldwochen haben sich die Kinder der Walfischbucht für einen Vormittag auf eine „Wald-Erlebnis-Reise“ begeben!

Nachhaltige Beförderung der Ausflügler:innen steht für uns an erster Stelle, also stiegen die Kinder und die begleitenden Erwachsenen in den gecharterten Bus und wurden bis zur Reithalle gefahren. Von dort aus schulterten alle ihre Rucksäcke mit dem leckeren Picknick um zum Lagerplatz im Wald zu wandern.

Der Wald als ein natürlicher Lebens- und Erfahrungsraum bietet den Kindern unendlich vielfältige Möglichkeiten zum Entdecken mit allen Sinnen, Erforschen, Erproben, Experimentieren, zum Gestalten, zum eigenständigen und gemeinsamen Tun, als auch Psychomotorik zum Nulltarif.

An unseren Lagerplätzen gibt es ganz natürliche Bewegungs- und Erlebnisräume die einladen eigenaktiv z.B. auf Baumstämmen zu balancieren, Waldbuden oder eine Baumwippe zu bauen. Der Aufforderungscharakter der Natur setzt Fantasie und Kreativität frei z.B. spannende Räubergeschichten und Spiele zu erfinden. Die Kinder haben Gelegenheit vielfältig mit Naturmaterialien des Waldes zu gestalten sowie mit richtigem Werkzeug zu sägen und zu schnitzen.

Ein Mandala gelegt aus Naturmaterialen

Insbesondere die Neugierde und Motivation zur Erforschung der Tier- und Pflanzenwelt werden geweckt. Wir haben uns auf den Weg gemacht „ der Natur auf die Spur “ zu kommen und sie näher unter die Lupe nehmen. Wir möchten den Blick der Kinder für die „Wunder der Natur“ und die Lebewesen des Waldes zu schärfen und sie in der Erforschung unterstützen. 

Die „Biberburg-Naturforschenden“ haben eine Blindschleiche entdeckt!
Ein großartiges Fundstück: eine Dammwildschaufel

Das Wahrnehmen mit allen Sinnen verstärkt das Erleben, regt zu weiterem Forscherdrang an und verstärkt das Verstehen und Lernen von Sinn-, Handlungs- und Naturzusammenhängen. Außerdem hat sich gezeigt, dass die Kinder eine emotionale Beziehung zum Wald entwickeln, sich Berührungsängste verflüchtigen und sie so auch für den Schutz der Natur, von Pflanzen und Tieren, sensibilisiert werden.

Und überhaupt macht es auch riesigen Spaß gemeinsam zu Picknicken, Waldlieder zu trällern und vieles mehr.